Anleitung Lederpflege selber machen

Was ist bei der Lederpflege zu beachten ? 2 Punkte sind wichtig :

Austrocknung des Leder

Im Laufe der Jahre gehen Stoffe aus dem Leder verloren, welche das Leder geschmeidig erhalten, somit muss eine Lederpflege aufgetragen werden, welche diese Stoffe zurück gibt.
Wichtig dabei ist, das diese auch durch die Färbung in das eigentliche Leder eindringen können. Wir verwenden dafür diese Lederpflege. Allerdings dauert es einige Tage, bis genügend Material eingedrungen ist durch die Feuchtigkeitsdurchlässige Kopffärbung. Also nicht einarbeiten und sofort wieder das überschüssige Material entfernen, sondern im besten Fall über eine Woche immer wieder Material nachgeben, dann merkt man bei einem trockenen Leder, wie es wieder geschmeidiger wird. Erst dann mit einem Universalreiniger und Mikrofaser das überschüssige komplett entfernen, um den “speckigen” Glanz runter zu bekommen. Diese sehr intensive Lederpflege sollte je nach Beanspruchung jährlich oder spätestens alle 5 Jahre gemacht werden.

Schutz der Färbung

In Pkw ab Werk verbautes Leder ist meist Kopfgefärbt, das bedeutet, auf das gegerbte Leder wurde eine Schicht Farbe aufgetragen (gesprüht oder gewalzt). Aus Kostengründen wird diese Farbschicht immer dünner, somit sind beanspruchte Bereiche wie die Einstiegswange schnell ohne Farbe, dann sollte unbedingt die Farbschicht ausgebessert werden, um eine Beschädigung des eigentlichen Leders zu vermeiden.
Schützen kann man diese Färbung z.B. durch das Harz von Waxoyl UPT, welches wir auftragen. Leider kenne ich keine frei verkäuflichen vergleichbaren Produkte. Wenn ich selber etwas machen möchte, müsste ich z.B. ein Wachs oder Fett auftragen, über das ich dann gleite, der Nachteil ist allerdings ein meist entstehender Glanz.

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